Ich habe hier ein Video von Karin Rasch für dich. Das schreibt sie dazu:

Bali ist der hellbraune Hund. Als Welpe aus einem großen Shelter adoptiert worden, inzwischen 1,5 Jahre alt und intakt. Von Anfang an sehr unsicher mit anderen Hunden, Menschen und Umweltreizen. Derzeit, wie schon erwähnt, hormonell sehr beansprucht. Vom Verhalten draußen immer auf einem eher hohen Erregungslevel. An der Leine verhält sich Bali sehr aversiv und aggressiv. Ohne Leine sind Hundebegegnungen anscheinend soweit ok.

Das Video ist entstanden auf der Freilaufwiese. Es war das 2. oder 3. Treffen zwischen Bali und der Hündin Tilda (schwarz). Die Interaktion zwischen den beiden sah wohl immer genauso aus. Tilda ist 3 Jahre alt und auch intakt. Sie hat sich wohl zwischendurch und anfangs oft zu ihren Haltern zurückgezogen, Bali ist dann immer hin gegangen und hat sie sehr stark aufgefordert: Kopf auf den Boden gelegt, mit den Beinen auf den Boden geklopft etc.

Deine Aufgabe:Versuche die Situation einzuschätzen anhand von "Schlagzeilen". Was denkst du? Haben wir hier eine spielerische Interaktion? Und wie könnte man die Situation unterstützen?

Als Input hab ich für dich den Spielcheck-Quickie - hier ein Auszug daraus:Anzeichen für Spiel:- Weiche Bewegungen- Spielgesicht- Vorderkörpertiefstellung- Pausen- Rollenwechsel- Self-handicapping

Anzeichen, dass die Interaktion kein Spiel ist (oder ein Spiel gleich kippen könnte):- Eine oder beide Pfoten auf den Rücken legen beim Gegenüber- über den Nacken beißen bei Rennspielen- Kopf auflegen - häufig im Nackenbereich des anderen Hundes- Hochkampfstellung bei Raufspielen- wegschleppen oder abschirmen eines Spielzeugs bei Zerrspielen- fehlende Pausen oder- immer mehr Pausen in immer kürzeren Abständen- höher werdendes Tempo- ein Hund liegt auf einmal nur noch unten, wird hier vom anderen regelrecht festgehalten- es wird ausschließlich ein Hund verfolgt- ein Hund zeigt Zeichen von Angst oder Stress

6. Video-Übung Interaktion Hund-Hund

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