Unsere Hunde verknüpfen IMMER und ÜBERALL Emotionen mit Situationen. Was eigentlich logisch ist, ist uns oftmals gar nicht bewusst. So kann ich zumindest von mir sprechen.

Aber wie kommt das? Warum lernen unsere Hunde so?

Emotionen haben schlichtweg eine Funktion. Der Körper reagiert auf ein Ereignis und es gibt Reaktionen/Veränderungen im Körper -> je nach Situation erhöht sich z.B. der Herzschlag und es werden Hormone ausgeschüttet (z.B. bei einer Angstreaktion in Hundebegegnungen).

Durch die Emotion wird vom Hundegehirn bewertet, was in der Situation (und eben auch in später ähnlichen Situationen) zu erwarten ist. Diese Bewertung löst dann ggf. eine Handlung beim Hund aus. Beim Thema Hundebegegnungen dann vielleicht eine (Schein-)Attacke in Richtung des anderen Hundes, um diesen zu vertreiben. Dabei kann übrigens auch Angst zugrunde liegen -> Angriff ist halt oft die beste Verteidigung!

Übrigens löst auch schon eine Erwartung die entsprechenden Emotionen aus. Bei unserem Thema Hundebegegnungen bedeutet das, dass dein Hund schon die verknüpfte Emotionen empfindet, auch wenn du ihn später nicht mehr weiterziehen musst und/oder der andere Hund gar nicht näher kommt.

Hunde versuchen (ähnlich wie wir Menschen) negative Emotionen zu reduzieren und positive Emotionen möglichst oft zu erleben. Das liegt daran, dass sich unsere Hunde wohlfühlen möchten und das gerne oft und viel.

Übrigens, wenn dein Hund nun gelernt hat, dass er negative Emotionen meiden kann, indem er „sich in Luft auflöst“, wenn andere Hunde auftauchen (übrigens sehr unwahrscheinlich), macht ihn das nicht automatisch zufrieden.Wichtig ist, dass er in seinem Alltag auch viele positive Emotionen erlebt und deswegen solltest du bei so einem Thema wie Hundebegegnungen, was uns alle ja in der Regel täglich mehrfach über den Weg läuft, deinem Hund positive Erfahrungen vermitteln.

Wie du das machst, wie dir ein Umstieg gelingt, erfährst du in den nächsten Tagen!

Du möchtest weiter im Thema stöbern? Dann schau gerne noch ne Runde auf meiner Webseite vorbei: Verknüpfte Emotionen

Deine Aufgabe heute:

Schau mal bewusst in eure Hundebegegnungen und überlege, wie sich dein Hund dabei fühlt. Schreibe mir deine Beobachtungen und Vermutungen wie immer in die Kommentare.

Tag 3 – Emotionen und Reaktionen

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